Insgesamt 128 Spieler aus aller Welt - je 64 auf der PlayStation und 64 auf der Xbox - hatten sich im Februar über die Weekend League für den zweiten FUT Champions Cup qualifiziert. Mit 156 bzw. 155 Siegen aus 160 Spielen hatten Müller und Katnawatos als 16. und 24. Spieler der Weltrangliste damals den Weg nach Manchester gefunden.
Dort wurde die Gruppenphase im sogenannten „Swiss System“ ausgetragen. Dabei treffen jeweils Spieler mit der gleichen Zwischenbilanz aufeinander, bis pro Konsole 32 Akteure mindestens vier Siege aus sieben Spielen erringen konnten. Florian Müller erwischte dabei einen veritablen Fehlstart und verlor seine ersten beiden Begegnungen. Mit vier Siegen in Folge bewies er danach Moral und Nervenstärke, eine knappe Niederlage im letzten Gruppenspiel verhinderte aber eine bessere Platzierung nach der erfolgreich überstandenen Gruppenphase.
Noch zwei Möglichkeiten zur Qualifikation für den FIFA eWorld Cup
So traf der 19-jährige Xbox-Vizeweltmeister in der ersten K.o.-Runde auf keinen Geringeren als Lokalmatador Kai „deto“ Wollin von Manchester City. Der PlayStation-Weltmeister vom neuen Premier League-Meister hatte im deutsch-deutschen Duell mit 2:1 und 2:0 das bessere Ende für sich. Für eine Playoff-Qualifikation hätte sich Müller gegen Wollin durchsetzen und noch eine weitere K.o.-Runde überstehen müssen. Damit bleiben Cody nur noch drei weitere Möglichkeiten, sich für die FeWC-Playoffs zu qualifizieren: beim BLICK eSports Cup am 5. Mai in Basel, im Rahmen der Klub-Weltmeisterschaft oder bei einem „Last Chance Weekend“ Ende Mai.
Derlei Sorgen hat Katnawatos nicht. Der frischgebackene Gewinner der Virtuellen Bundesliga wurde beim ersten FUT Champions Cup Ende Januar in Barcelona fantastischer Zweiter auf der PlayStation und hatte sich sein FeWC-Playoff-Ticket damit bereits bei der erstbesten Gelegenheit gesichert. So konnte er in Manchester befreit aufspielen, was ihm mit sechs Siegen aus sieben Gruppenspielen in beeindruckender Manier gelang. Umso ärgerlicher war die frühe Rote Karte, die er sich im Sechzehntelfinal-Hinspiel gegen den Dänen „FIFAUstun“ einhandelte. Prompt verlor Katnawatos mit 1:4. Im Rückspiel gab „The StrxngeR“ nochmals alles und ging mit 4:2 in Front, konnte aber keinen weiteren Treffer mehr nachlegen, der ihn in die Verlängerung gerettet hätte.