„Wir bekommen sehr viele Anfragen von jungen Menschen, die wissen möchten, was es braucht, um für uns zu spielen“, erklärt Joachim Reuter, Leiter eSports beim FCB. Die Lancierung der eAcademy soll genau dort ansetzen und die Fertigkeiten talentierter Gamer feilen, die das Potenzial mitbringen, dereinst FIFA-eSportler zu werden. Im Zentrum steht dabei ein ganzheitlicher Ansatz: neben eSports-spezifischem Training spielen die Aspekte Fitness, Mental-Training, Ernährung und Regeneration eine wesentliche Rolle im Förderprogramm. Erklärtes Ziel ist es, den Nachwuchstalenten zu vermitteln, dass ein eSportler nichts mit dem gängigen Klischee eines Gamers gemein hat, sondern in Körper und Aussendarstellung investieren muss wie Spitzenathleten aus herkömmlichen Sportarten. In sämtlichen nicht-eSports-spezifischen Bereichen wird die eAcademy deshalb von fachkundigen Experten aus dem Team von Nachwuchsdirektor Percy van Lierop unterstützt.
Die fachspezifische Ausbildung im eSports- und Content-technischen Bereich der eAcademy übernimmt mit FCB-eSportler Luca Boller ein dreifacher Schweizer Meister, der durch seinen Werdegang ein Vorbild für viele hiesige Gamer ist. Boller schaffte es durch Beharrlichkeit und gezieltes Training, national wie international Erfolge zu erzielen. So wurde «LuBo» schliesslich im Mai 2017 erster FCB-eSportler und im Oktober 2018 auch erster Vollzeit-FIFA-eSportler der Schweiz. „Mit über 90 von Spielehersteller Electronic Arts verifizierten FIFA-Spielern besitzt die Schweiz überdurchschnittlich viele Akteure auf kompetitivem Niveau, Tendenz steigend“, führt Boller aus und ergänzt: „Das Potenzial von jungen Spielern in der Schweiz ist also enorm und ich freue mich sehr darauf, diese Talente in der eAcademy mit meiner Erfahrung und Expertise als Mentor begleiten zu dürfen.“
Bewerben für die ersten Plätze in der eAcademy können sich grundsätzlich alle „FIFA“-SpielerInnen oder -Content-Creators im Alter zwischen 12 und 19 Jahren. Denn obwohl „FIFA“ als Männerdomäne gilt, möchte der FCB bewusst auch junge Frauen ermuntern, sich zu bewerben. Zwingend ist hingegen eine Zulassungsvoraussetzungen: Im Falle einer Aufnahme in die eAcademy muss die Schul- oder Berufsausbildung weitergeführt und beendet werden. Zudem sollten die AspirantInnen der eAcademy idealerweise aus der Region Nordwestschweiz stammen, um zeitlich und räumlich möglichst flexibel für gemeinsame Trainingseinheiten und Workshops in Basel zu sein. Und natürlich wäre eine Affinität zu Rotblau äusserst hilfreich.
Wer bei dieser ersten Auslese noch keinen Platz in der eAcademy ergattern sollte, muss seinen Traum von einer Karriere als Nachwuchs-eSportler beim FCB aber noch lange nicht begraben: In Zukunft wird es weitere Möglichkeiten geben, Teil der eAcademy zu werden. Über die weitere Rekrutierung wird der FCB zu gegebener Zeit über seine eSports-Kanäle informieren.
Hier geht es zur Bewerbung für die ersten Plätze in der FCB-eAcademy.