Mario Uccella: «Es geht bei den Partien ruhiger zu und her»

Interview
Mittwoch, 18.12.2024 // 16:00 Uhr

Zu Beginn dieser Saison übernahm der ehemalige Spieler des FC Basel 1893, Mario Uccella, das U18-Frauenteam von Rotblau. Im Interview erzählt Uccella, was er nach seiner Karriere als Spieler gemacht hat, was ihm am Frauenfussball besonders gefällt und er spricht über sein erstes Halbjahr als Trainer im FCB-Nachwuchs.

Mario Uccella, nach dem Aufstieg mit dem FCB 1994 hast du Rotblau verlassen. Wohin führte dein weiterer Weg im Fussball?
Ich habe danach noch beim FC Riehen, beim FC Laufen und dem SC Binningen gespielt. Dort war ich dann auch Spielertrainer und habe die Trainerdiplome gemacht. Nach meiner Zeit als Spieler habe ich Junioren trainiert – zu Beginn die Mannschaften meines Sohns beim FC Allschwil. Dann wechselte ich in die Nachwuchsabteilung des BSC Old Boys und trainierte darauf erstmals ein Team im Aktivfussball – nämlich das Fanionteam der Frauen von OB. Dieses wurde später mit dem FC Newstars zusammengelegt. Trotz eines erfolgreichen Jahrs, das wir mit dem Aufstieg krönten, brauchte ich dann aber einmal eine Pause vom Fussball.

Diese dauerte jedoch nicht lange?
Nein, schon bald kam Pascal Troentlé mit der Anfrage auf mich zu, ob ich die U18 der FCB-Frauen übernehmen möchte. Ich habe zunächst ein wenig gezögert, weil ich aus Erfahrung weiss, was dies für einen grossen Aufwand mit sich bringt, aber schlussendlich überwog die Freude und ich sagte zu. Es macht mir Spass im Frauenfussball zu arbeiten. Ich empfinde die Spierinnen um einiges disziplinierter als bei den Jungs. Die Kabine ist beispielswiese immer vorbildlich aufgeräumt und sauber, die Eltern respektieren die Schiedsrichterentscheidungen und es geht bei den Partien ruhiger zu und her.

Was hat dich denn dazu bewogen nach deiner Zeit als Spieler beim FCB in der Region zu bleiben?
Ich hätte mit meinem damaligen Mitspieler Pierre-André Schürmann zum FC Wil in die Nationalliga B wechseln können. Aber ich hatte gerade geheiratet und ein Kind bekommen, daher wollte ich nicht gleich wieder umziehen. Zudem hatte ich eine Anstellung in einer Firma hier angetreten, für die nun seit dreissig Jahren arbeite. Und natürlich gefällt mir die Region Basel auch einfach.

Nach einigen Stationen in der Region kehrte Mario Uccella vergangenen Sommer als Trainer zum FCB zurück.

Was für Erinnerungen hast du denn an die Zeit als Spieler beim FCB?
Das war schon sehr speziell: Die vielen Zuschauer und die Stadt, die für den Fussball lebt, so etwas kannte ich aus meinen vorherigen Stationen beim FC Zürich und beim FC Winterthur nicht. Basel ist und bleibt für mich die Nummer 1 was Fussball in der Schweiz betrifft – zumindest von den Teilen der Schweiz, die ich kenne.

Wie bewertest du das letzte halbe Jahr mit der U18 der Frauen?
Wir haben ein sehr junges Team und nur sehr wenige Spielerinnen mit Jahrgang 2007. In diesem Alter können ein oder zwei Jahre einen grossen Unterschied im körperlichen und mentalen Bereich ausmachen. Daher war die Lücke zu den Spitzenteams in der Hinrunde auch gross. Im Vordergrund steht zwar die Entwicklung, aber diese sowie auch die Motivation leidet unter schlechten Resultaten. Ich glaube aber, dass dies im nächsten Sommer um einiges besser wird, wenn wir das Team einigermassen zusammenhalten können

Und was sind die Ziele für das zweite Halbjahr?
Sportliche Ziele im Sinne einer Platzierung haben wir nicht. Wir wollen die Spielerinnen weiterentwickeln und möglichst ohne Verletzungen durch die Saison kommen.
 

Das Aufstiegsteam bei einer Zusammenkunft bei der Saisoneröffnung 2010. (Mario Ucccela stehend an vierter Stelle von rechts).

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