Sissy Raith stellte ihr Team hervorragend auf dieses Spitzenspiel ein: Von Anfang an drückten die Baslerinnen aufs Tempo und machten Druck. Doch die herausgespielten Chancen wurden zu Beginn der Partie noch nicht verwertet. Eunice Beckmann beispielsweise traf eine Flanke von Fabienne Bangerter nicht optimal mit dem Kopf oder Rachel Rinast (20.), verwertete einen Pass von Ria Percival direkt in die Schnittstelle, alleine auf Sereina Friedli laufend nicht. Doch diese Spielerinnen sollten später an den beiden Baslern Toren beteiligt sein.
Besser machten es vorerst die Zürcherinnen, Rückkehrerin und Ex-Nationalspielerin Martina Moser erzielte in der 13. Minute das 1:0. Trotz einer Basler Überlegenheit bei den Torchancen blieb es bis zur Pause bei dieser Führung für die Gastgeberinnen. Auch wenn im ersten Durchgang keine Tore mehr fielen, so gab es doch noch erwähnenswerte Ereignisse: Martina Moser (33.) und Fabienne Bangerter (39.) mussten beide angeschlagen das Spielfeld verlassen.
Rückschlag gut verkraftet
Auch in der zweiten Halbzeit drückten die Baslerinnen aufs Tempo, wohlwissend das da noch etwas möglich war. Allerdings versetzte Lesley Ramseier (57.) den Rotblauen einen Nackenschlag. Und diesen mussten die Baslerinnen erst einmal verdauen. Sie bauten ab und die Zürcherinnen kamen auf. Aber nur bis zum 1:2 durch Eunice Beckmann in der 79. Minute, die ihren persönlichen Saisontreffer erzielte. Jetzt blühte das Team von Sissy Raith wieder auf und wollte zumindest das Unentschieden, während das Team von Luca Fiorina plötzlich sehr nervös wurde. Bereits vier Minuten nach dem Anschlusstreffer erlöste die eingewechselte Kristina Sundov den Basler Anhang mit dem Ausgleichstreffer. Eine kuriose Situation für Kristina Sundov, wurde sie doch in der 62. Minute eingewechselt, erzielte sie in der 83. Minute ein Tor und musste sie in der Nachspielzeit angeschlagen wieder ausgewechselt werden.
Dieses 2:2 hatte dann aber bis zum Schluss Bestand und bescherte dem FCB einen Punktgewinn. Dieses Remis beim FCZ ist mehr als verdient. Die Baslerinnen waren besser. Sie hatten mehr Spielanteile und Chancen.
Pause und dann Cup
Nun folgt eine erste Nationalmannschaftspause. Weiter geht es am 24. September 2017 im Cup gegen die Frauen des FC Altstetten aus der 1. Liga. Das Sonntagspiel wird um 16:00 Uhr auf der Sportanlage Buchlern in Zürich angepfiffen. Das nächste Meisterschaftsspiel findet am Mittwoch, 27.September auf dem Nachwuchs-Campus Basel statt, dann werden die FC Aarau Frauen zu Gast sein..
Das Telegramm:
FC Zürich – FC Basel 1893 2:2 (1:0)
Heerenschürli. – Zuschauer. – SR Ravlija.
Tore: 13. Moser 1:0. 57. Ramseier 2:0. 79. Beckmann 2:1 (Rinast). 83. Sundov 2:2 (Rinast).
FCZ: Friedli; Bühler, Abbé, Fischer, Stierli; Terchoun (70. Krisztin), M. Moser (33. Cavicchia), Ramseier, Deplazes; Humm (88. Willi), Zehnder.
FCB: Michel; Bangerter (39. Liebhart), Brunner, Huber, Horvat; Bunter, Jaser, Percival, Banecki (62. Sundov, 91. Peromingo); Rinast und Beckmann.
Bemerkungen: FCB ohne Buser, Marti, Ondrusova (alle verletzt) und Klotz (U19). FCZ ohne Hofmann, Kuster, Mauron, Mégroz (alle verletzt), Herzog (U21) und Gensetter (Ausland). – Verwarnungen: 76. Percival. 85. Friedli. – Verletzungsbedingte Auswechslungen: 33. Moser. 39. Bangert. 91. Sundov.