Bereits im Viertelfinal trafen der Erste und der Zweite der Meisterschaft aufeinander. Es kam also zu einem Giganten-Kampf. Doch in der ersten Halbzeit waren die Baslerinnen absolut dominant, erzielten aber eben kein Tor. Bis zum ersten Tor hatten sie bereits vier hochkarätige Chancen vergeben und praktisch mit dem ersten Angriff der Zürcherinnen fiel das 1:0. Nach einer Parade Stenia Michels reagierte Naomi Mégroz am Schnellsten und versenkte den Ball im Basler Tor. Ein Nackenschlag, der das ganze Basler Team aus dem Tritt brachte und den Zürcherinnen gehörig Auftrieb verlieh.
Gut zwanzig Minuten später spielte Stenia Michel den Ball zu Sabrina Horvat, Fabienne Humm setzte sie aber sofort unter Druck. Sie eroberte die Kugel und hatte dann keine Mühe mehr das 2:0 zu erzielen. Zu allem Überfluss unterlief Stefani Liebhart in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch ein Eigentor. Über die gesamte erste Halbzeit gesehen fiel dieser Vorsprung doch zu hoch aus.
Steigerung nach der Pause
Zur Pause sah es also gar nicht gut aus. Aber offensichtlich fand Sissy Raith die richtigen Worte in der Kabine, denn es kam eine deutlich kämpferischere Elf auf den Platz. Von der man spürte, dass sie noch etwas erreichen wollte. Und das schlug sich auch auf dem Platz nieder, nach einer guten Stunde gelang den Baslerinnen nämlich innert drei Minuten ein Doppelschlag. Die kurz zuvor eingewechselte Kristina Sundov verkürzte zum 1:3 (64.) – ein Schuss direkt in den Winkel - und Eunice Beckmann gelang der Anschlusstreffer zum 2:3. Sie überwand mit einem schönen Schuss Seraina Friedli.
Nun entwickelte sich ein richtiger Cupfight, mit Chancen hüben wie drüben. Beide Teams spielten mit offenem Visier. Die Baslerinnen kamen zu sehr guten Chancen, aber verwandelten keine davon. Und in der Nachspielzeit erzielte dann Antigona Kuqi den entscheidenden Treffer zum 4:2. Damit verpassen die Baslerinnen seit der Saison 2012/2013 erstmals den Halbfinal im Cup.
Jetzt geht es weiter mit der Meisterschaft. Am Mittwoch, 21. März, spielt das Team von Sissy Raith gegen Lugano Feminile, Anpfiff ist um 20.00 Uhr. Und dann am Samstag, 24.März folgt das Auswärtsspiel beim FC Yverdon Féminin.
Das Telegramm:
FC Zürich Frauen – FC Basel 1893 4:2 (3:0)
Sportanlage Heerenschürli. –100 Zuschauer. – SR Kilic.
Tore: 23. Mégroz 1:0. 44. Humm 2:0. 48. (erste Halbzeit) Eigentor Liebhart 3:0. 64. Sundov 3:1. 67. Beckmann 3:2. 94. Kuqi 4:2.
FCZ: Friedli; Rahel Moser, Abbé, Fischer, Bernet; Mégroz, Martina Moser (36. Piubel), Zehnder, Gut; Willi, Humm.
FCB: Michel; Liebhart (62. Rey), Brunner, Horvat, Marti; Bangerter, Percival, Jaser, Rinast; Beckmann, Buser (54. Sundov).
Bemerkungen: FCB ohne Banecki, Bunter, Huber, Ondrusova (alle rekonvaleszent) und Hirschi (verletzt). FCZ ohne Baumann, Deplazes, Gensetter, Kuster, Mauron, Stierli, Terchoun (alle Aufbautraining). – Gelb-Rot: 94. Sundov (FCB). Verwarnungen: 24. Buser. 66. Friedli. 94. Sundov.