Spektakuläres Remis gegen die Frauen des FC Luzern

AXA Women's Super League
Montag, 29.04.2019 // 14:46 Uhr

Das Frauenteam des FC Basel 1893 erlebte am Samstag, 27. April 2019, in den Schlussminuten des Spiels gegen den FC Luzern eine Achterbahn der Gefühle. Zuerst drehten die Balserinnen ein 1:3 in ein 4:3, mussten dann aber spät in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen. Die Tore für den FCB erzielten Tyara Buser (53.), Madison Solow (89.), Yasmin Bunter (90.) und Nicole Banecki (91). Für Luzern waren Svenja Fölmli (36. und 40.), Irina Brütsch (74.) und Nicole Remund (92.) erfolgreich.

Die Partien gegen die Frauen des FC Luzern verliefen in dieser Saison immer knapp. Ein 1:0-Sieg in Luzern und zwei 1:1-Unentschieden waren die bisherigen Resultate aus Basler Optik. In der Tabelle liegt das Team von Glenn Meier mit zwei Punkten Vorsprung einen Platz vor Rotblau, die Baslerinnen hatten also die Chance die Innerschweizerinnen mit einem Sieg zu überholen.

 

Der FCB startete gut und kam schon zu Beginn zu Chancen, ohne allerdings eine davon zu nutzen. Besser machten es die Luzernerinnen. Die U19-Nationalspielerin Svenja Fölmi erzielte das 1:0 (36.) und doppelte schon bald darauf nach (40.). Dieses Mal deutete zur Pause nichts auf umstrittene Partie hin.

 

FCB kam stärker aus der Kabine

 

Die Ansprache von Thomas Moritz in der Kabine schien dann aber Wirkung zu zeigen, denn es kam eine andere Mannschaft wieder aufs Feld. Jetzt waren die Gastgeberinnen den Luzernerinnen mindestens ebenbürtig. Und dem Heimteam gelang kurz nach Wiederbeginn der Anschlusstreffer zum 1:2 (53.). Erfolgreich war Tyara Buser, ebenfalls U19-Nationalspielerin, mit ihrem vierzehnten Treffer. Sie konnte einen Abpraller nach einem Schuss Fabienne Bangerters verwerten. Ab da waren die Baslerinnen besser.

 

Trotzdem fiel das nächste Tor wieder auf der anderen Seite: Irina Brütsch erzielte eine Viertelstunde vor dem Ende völlig freistehend das 3:1 für die Luzernerinnen. Doch die Baslerinnen schienen zu spüren, dass die Partie noch nicht verloren war und bemühten sich die Zeit nicht unnötig verstreichen zu lassen. Diese Bemühungen wurden belohnt. Eine Minute vor dem Ende erzielte Madison Solow mit einem sehenswerten Schuss den Anschlusstreffer zum 2:3. Und nur eine Minute später gelang Yasmin Bunter per Weitschuss das stark umjubelte 3:3.

 

Zwei weitere Tore in der Nachspielzeit

 

Damit war dieses spannende Spiel aber bei weitem noch nicht abgeschlossen. Nicole Banecki, in der 73. Minute eingewechselt, erzielte das vermeintliche Siegtor zum 4:3 in der ersten Minute der Nachspielzeit. Im Gegensatz zum Spiel gegen den FC Zürich vor Wochenfrist, in dem Banecki ebenfalls in der Nachspielzeit getroffen hatte, war dies aber leider nicht der letzte Treffer des Abends. Wiederum nur eine Minute später bekamen die Gäste einen Foulelfmeter zugesprochen, den Nicole Remund souverän zum 4:4-Endstand.

 

Weiter geht es für den FCB nun mit zwei Auswärtsspielen. Am ersten Mai gastiert der FCB beim BSC Young Boys und am 4. Mai beim Grasshopper Club Zürich. Das nächste Heimspiel findet am Samstag, 11. Mai statt, dann trifft Rotblau auf den Tabellenletzten FC Yverdon Féminin. Anpfiff ist um 17.00 Uhr auf dem Nachwuchs-Campus.

 

Das Telegramm:

 

FC Basel 1893 – FC Luzern 4:4 (0:2)

Nachwuchs-Campus Basel. – 150 Zuschauer.- SR Mathosi.

Tore: 36. Fölmli 0:1. 40. Fölmli 0:2. 53. Buser 1:2 (Bangerter). 74. Brütsch 1:3. 89. Solow 2:3. 90. Bunter 3:3 91. Banecki 4:3. 92. Remund 4:4 (Penalty)

 

FCB: Böni; Sturgess, Brunner, Bunter, Klotz; Solow; Hoti (48. Marti), Jenzer; Rey (86. Klotz), Buser, Bangerter (73. Banecki).

 

FCL: Honegger; Scodeller, Graf (58. Lahmici), Ruf, Abbühl (82. Scherer); Wyser; Erne (67. Sager), Häring, Remund, Brütsch; Fölmli.

 

Bemerkungen: FCB ohne Burla, Jaser, Jermann, Peromingo (alle rekonvaleszent), Sundov (verletzt), Frei (U19) und Schürmann (Ausland). FCL ohne Bruderer (ET) (ohne Einsatz). – Verwarnungen: 93. Huber.

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(Fotos: Philipp Kämpf)

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