VOR DEM SPIEL:
Rotblau startete mit folgender Aufstellung in das Spitzenspiel: Vor Torhüterin Michèle Tschudin spielten Marion Rey, Juliana Gütermann, Melanie Huber und Yasmin Bunter. Das Mittelfeld-Trio bildeten wie auch zuletzt Vanesa Hoti, Eli Mayr und Riola Xhemaili. Im Angriff wurde Stürmerin Camille Surdez von den Flügelspielerinnen Selina Fockers und Imane Saoud unterstützt.
DIE ERSTE HALBZEIT:
Die erste Halbzeit war für die Zuschauer*innen vor dem Fernseher wohl kein Augenschmaus. Beide Teams leisteten sich viele Ungenauigkeiten, wodurch kein Spielfluss entstehen konnte. So kam der FC Basel nur kurz vor der Halbzeit durch Riola Xhemaili zu einer Grosschance, ansonsten blieb Torhüterin Gaëlle Thalmann eher unbeschäftigt. Die Genferinnen ihrerseits liefen mehrere Male in die Abseitsfalle der Baslerinnen. Falls diese umlaufen werden konnte blieben die Abschlüsse aber auch ungefährlich. Mit Mayr, Hoti und Bunter wurden gleich drei Spielerinnen des FC Basel verwarnt, was den Fakt unterstreicht, dass das Spiel eher körperlich geführt wurde und die Kreativität und Torgefahr darunter litt.
DIE ZWEITE HALBZEIT:
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel schon bald. Nach einem Zweikampf von Juliana Gütermann und Amira Arfaoui zeigte die Schiedsrichterin zum grossen Erstaunen von vielen Anwesenden auf den Punkt. Aber die Schiedsrichterin hatte eine gute Sicht auf die Aktion und war sich in ihrer Entscheidung sicher. Den fälligen Elfmeter verwandelte Captain Maeva Sarrasin souverän zur Führung der Gäste.
Dieses Tor belebte das Spiel – aus Sicht des FCB aber leider nicht positiv. Das Heimteam blieb zu ungenau und zu wenig zwingend, Servette hatte nun viel mehr vom Spiel. So war es nicht überraschend, dass der Ball in der 64. Minute zum zweiten Mal im Basler Tor landete. Torschützin war Alyssa Lagonia, die nach einer ungenügenden Abwehr der Basler Defensive goldrichtig stand. Mit einem Traumtor aus rund 40 Metern setzte die eingewechselte Léonie Fleury kurz vor Schluss den Schlusspunkt. So endete der Spitzenkampf mit einer 0:3-Niederlage aus Sicht der Baslerinnen.
NACH DEM SPIEL:
Trainer Sébastien Bader fasste nach dem Spiel zusammen: „Klar sind wir frustriert, aber wir lassen den Kopf nicht hängen. Heute war die Leidenschaft in unserem Spiel nicht vorhanden und wir konnten mit Servette nicht mithalten. Nun ist es aber wichtig, das Vertrauen in die eigenen Qualitäten nicht zu verlieren. Wir werden die Fehler analysieren und ich bin überzeugt davon, dass wir aus diesem Spiel sehr viel lernen können. Jetzt kommt die Länderspielpause, in der wir unsere Batterien wieder aufladen können, um uns danach beim Auswärtsspiel in Lugano wieder auf unsere Stärken konzentrieren zu können und unser Spiel zu machen.“
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – Servette FC Chênois Féminin 0:3 (0:0)
Leichtathletikstadion St. Jakob. – Keine Zuschauer.
Tore: 49. Sarrasin 0:1. 64. Lagonia 0:2. 89. Fleury 0:3.
FCB: Tschudin; Rey, Huber, Gütermann (60. Schmid), Bunter (56. Horning); Hoti, Xhemaili, Mayr; Saoud (72. Merazguia), Surdez, Fockers.
Servette: Thalmann; Soulard, Abbé, Spälti; Sarrasin (90. Duclos), Maendly, Hurni, Serrano, Arfaoui (67. Fleury); Lagonia, Peiro Gimenez (72. Tufo).
Verwarnungen: 23. Sarrasin. 26. Mayr. 28. Bunter. 34. Hoti. 70. Maendly (alle wegen Foul).