FCB-Frauen nach 3:2-Sieg gegen Luzern auf Rang 2

AXA Women's Super League
Montag, 19.10.2020 // 10:10 Uhr

Das Frauenteam des FC Basel 1893 bleibt dank einem 3:2-Heimsieg gegen den FC Luzern am Samstag, 17. Oktober 2020, auf der Siegerstrasse. Das Team von Sébastien Bader liess sich nicht davon aus der Ruhe bringen, dass der FC Luzern zweimal auf eine Basler Führung reagieren und ausgleichen konnte. Es benötigte dann ein spätes Tor von Eli Mayr, um die drei Punkte in Basel zu behalten. Nun steht wieder eine Nationalmannschafts-Pause an, bevor es Ende Monat mit dem Auswärtsspiel beim FC St. Gallen-Staad weitergeht.

VOR DEM SPIEL:

 

Trainer Sébastien Bader veränderte die Aufstellung im Vergleich zum überzeugenden Sieg gegen GC auf zwei Positionen. Für Alicia Burla kam die wiedergenesene Michèle Tschudin zurück ins Tor und Camille Surdez ersetzte Selina Fockers auf dem Flügel. In der Abwehr und im Mittelfeld kamen wie auch zuletzt gegen GC Marion Rey, Eszter Csigi, Melanie Huber, Yasmin Bunter, Riola Xhemaili, Vanesa Hoti und Eli Mayr zum Einsatz. Ganz vorne spielte Kristina Sundov und wurde von Beginn an von Alayah Pilgrim auf dem Flügel unterstützt.

 

DIE ERSTE HALBZEIT:

 

In den ersten 45 Minuten gab es auf beiden Seiten wenige Torchancen. Beide Abwehrreihen erledigten ihre Aufgaben gut und liessen beinahe nichts zu. Wenn es dennoch gefährlich wurde so waren es meistens keine herausgespielten Chancen, sondern es ging meistens ein defensiver Aussetzer voran. Ein solcher führte dazu, dass Irina Pando in der 27. Minute alleine auf Michèle Tschudin zulaufen konnte. Die wieder fitte Basler Torhüterin machte diese Chance jedoch bravourös zunichte.

 

In der 35. Minute war es dann ein seltener, schön herausgespielter Angriff, der zum 1:0 für die FCB-Frauen führte. Vanesa Hoti schickte mit einem Traumpass Marion Rey in die Tiefe. Diese spielte in die Mitte, wo Camille Surdez zunächst an Torhüterin Nadine Böni scheiterte. Der Abpraller fiel jedoch vor die Füsse von Eli Mayr, die zum Führungstreffer einschieben konnte.

 

DIE ZWEITE HALBZEIT:

 

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist dann zwar aufregender, jedoch ebenso schnell erzählt. Die Luzerner Tore zum 1:1 und 2:2 fielen nach kapitalen Fehlpässen der Basler Abwehr. Irina Pando und Alena Bienz konnten jeweils profitieren und den Ausgleich erzielen. Dazwischen zeigte Melanie Huber wie letzte Woche gegen GC, dass Freistösse zu ihren Stärken gehören. Fiona Sturgess war knapp vor dem Strafraum gefoult worden. Den fälligen Freistoss donnerte Captain Huber kompromisslos in die untere linke Torecke.

 

Nach dem Ausgleich der Luzernerinnen in der 85. Minute gaben die Baslerinnen nicht auf und suchten vehement den Siegtreffer. Dieser gelang in der 89. Minute Eli Mayr, die so zur Matchwinnerin avancierte. Nach einem Pass von Xhemaili in die Mitte konnte Fiona Sturgess den Ball behaupten und an Mayr übergeben. Diese setzte sich im Strafraum stark durch und schob den Ball von der linken Seite via Pfosten ins Tor. Die Nachspielzeit überstand der FCB dann relativ souverän, feierte den vierten Sieg in Folge, überholte die FC Zürich Frauen und steht nun auf dem zweiten Rang.

 

NACH DEM SPIEL:

 

Trainer Sébastien Bader äusserte sich folgendermassen zur Partie: „Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir noch besser werden müssen, um den Gegner zu dominieren. Uns fehlte die letzte Konsequenz in den Abschlüssen und unter Druck haben wir dem Gegner zu viele Geschenke gemacht. In der zweiten Halbzeit machten wir uns das Leben dann selber schwer, da wir das Spiel einfach nur kontrollieren wollten. Letztlich haben wir aber eine grossartige Mentalität an den Tag gelegt. Ich weiss nicht, ob wir in der Vergangenheit ein solches Spiel gewonnen hätten. Nun stehen wir auf dem zweiten Rang, herzlichen Glückwunsch an das ganze Team.“

 

Auch Captain Melanie Huber zeigte sich sichtlich zufrieden: „Wir waren in der ersten Halbzeit überlegen, konnten aber unsere Chancen leider nicht nutzen und waren zu wenig effizient vor dem Tor. Nach dem schön herausgespielten 1:0 vor der Pause kamen wir mit voller Motivation aus der Kabine und wollten genauso weiterspielen. Luzern hat dann jedoch viel Druck aufgesetzt und nach dem 1:1 hatte ich teilweise das Gefühl, es könne auf beide Seiten kippen. Aber auch nach dem erneuten Ausgleich zum 2:2 habe ich nie daran gezweifelt, dass wir dieses Spiel noch gewinnen können. Alle haben bis zum Schluss daran geglaubt und das zeigt unsere Mentalität.“

 

Auf ihre beiden Freistosstore in den letzten beiden Spielen angesprochen, sagte Huber folgendes: „Jetzt hat es gerade zwei Mal nachher gepasst. Es freut mich natürlich, dass ich so zum Sieg beitragen und dem Teamso helfen konnte.“

 

Nun folgt eine Pause in der Meisterschaft, da das Nationalteam auf Rumänien trifft. Melanie Huber hat ein Aufgebot erhalten für diese EM-Qualifikationspartie „Ich freue mich sehr auf die Nati. Dort kann man immer neue Eindrücke gewinnen und Erfahrungen sammeln, die dann auch in den Verein mitgenommen werden können. Diejenigen, die aufgeboten wurden, werden dort Gas geben. Diejenigen, die beim FCB bleiben, werden im Training auch gut arbeiten. Und dann können wir hoffentlich dort weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben.“

 

Das Telegramm:

 

FC Basel 1893 – FC Luzern 3:2 (1:0)

Nachwuchs-Campus, Basel. – Keine Zuschauer.

Tore: 35. Mayr 1:0. 62. Pando 1:1. 76. Huber 2:1. 85. Bienz 2:2. 89. Mayr 3:2.

 

FCB: Tschudin; Rey (81. Jermann), Csigi, Huber, Bunter; Xhemaili, Mayr, Hoti; Surdez, Sundov (71. Fockers), Pilgrim (51. Sturgess).

 

FCL: Böni; Wyser, Ruf, Jackson, Klotz; Sager, von Känel (78. Häring), Schnider, Müller (60. Bienz), Pando; Fölmli.

 

Bemerkungen: FCB ohne Brunner, Burla, Ferrara, Gütermann, Hirschi und Merazguia (alle verletzt). Ersatzbank FCB: Fockers, Jermann, Saoud, Schmid, Steiner und Sturgess. – Verwarnungen: 79. Ruf (Foul). 93. Surdez (Zeitspiel).

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