VOR DEM SPIEL:
Gegenüber dem Cup-Spiel unter der Woche lief der FC Basel mit drei neuen Spielerinnen auf. Juliana Gütermann rückte für Riola Xhemaili in die Innenverteidigung, so dass diese eine Position weiter vorne auflaufen konnte. Neben ihr im Mittelfeld spielten Kristina Sundov und Chiara Schmid, die im Cup erst zur Halbzeit ins Spiel gekommen war. Im Sturm lief Sonja Merazguia von Beginn an auf. Das Sturm-Trio komplettierten Imane Saoud und Alayah Pilgrim. Wie gewohnt spielten im Tor Michèle Tschudin, in der Aussenverteidigung Yasmin Bunter und Marion Rey und neben Gütermann in der Innenverteidigung Sina Hirschi.
DIE ERSTE HALBZEIT:
Sowohl die Enttäuschung über die Cup-Niederlage, als auch die schweren Beine in dieser englischen Woche, konnte man den FCB-Frauen in der ersten Halbzeit anmerken. Es spielte beinahe nur das Heimteam, bis auf zwei Chancen von Alayah Pilgrim war von Rotblau in der ersten Hälfte nicht viel zu sehen. Der FCSG ging bereits in der zehnten Minute durch Stephanie Brecht in Führung, konnte aber mit dem 1:0-Pausenstand nicht zufrieden sein. Derart viele Chancen hatte man ungenutzt gelassen. Auch Torhüterin Michèle Tschudin konnte sich einige Male auszeichnen.
DIE ZWEITE HALBZEIT:
Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann ausgeglichener. Schon früh konnte Chiara Schmid mit einem Weitschuss ein Zeichen setzen, dass der FCB diese Niederlage nicht einfach akzeptieren würde. Nach einer Stunde halfen dafür auch die Ostschweizerinnen tatkräftig mit. Torhüterin Fabienne Oertle spielte einen Ball direkt in die Füsse von Kristina Sundov, die von ausserhalb des Strafraumes direkt abzog und die Keeperin der St. Gallerinnen zum Ausgleich überlobte.
Auch in der 81. Minute war es Kristina Sundov, die am Ursprung der Aktion stand. Ihren Freistoss nahm Riola Xhemaili im Strafraum wunderschön an, verschaffte sich durch eine Körperdrehung ein wenig Platz und zog danach mit ihrem linken Fuss ab. Das Spiel war gedreht und es stand 2:1 für die FCB-Frauen. Leider hielt diese Führung nur circa 60 Sekunden. Im direkten Gegenstoss nach dem Anpfiff hatte sich die Abwehr des FCB noch nicht sortiert, was Alicia Ravaioli mit dem 2:2-Ausgleichstreffer bestrafte. Bei diesem Resultat blieb es dann auch.
NACH DEM SPIEL:
Punktgleich liegt der FC Basel nun mit den Grasshoppers aus Zürich auf dem vierten Rang. Da sowohl YB auf dem dritten Rang, als auch St. Gallen-Staad auf dem sechsten Rang zu weit weg sind, wird es auf diesen Zweikampf mit den Zürcherinnen herauslaufen. Das ist nun das einzig verbleibende Saisonziel, das sich das Team von Sébastien Bader in der AXA Women’s Super League setzen kann. Die erste Möglichkeit für einen Schritt in Richtung Erreichung dieses Ziels bietet sich bereits am Samstag, wenn der FCB zuhause gegen Luzern antritt und Revanche für die Cup-Niederlage will.
Das Telegramm:
FC St. Gallen-Staad – FC Basel 1893 2:2 (1:0)
Stadion Espenmoos, St. Gallen. – 100 Zuschauende.
Tore: 10. Brecht 1:0. 62. Sundov 1:1. 81. Xhemaili 1:2. 81. Ravaioli 2:2.
FCB: Tschudin; Rey, Hirschi (51. Mertinatsch), Gütermann, Bunter; Schmid; Sundov, Xhemaili; Merazguia (73. von Rotz), Pilgrim (80. Spiniello), Saoud.
FCSG: Oertle; Böni, Iseli, Christen; Sutter (85. Colombo), Batliner, Wyss (64. Martin), Caputo (64. Ravaioli), Bernet; de Freitas (46. Aeberhard); Brecht (75. Böhi).
Bemerkungen: St. Gallen-Staad ohne Baumann, Bischof, Hefti, Iseni, Risch (alle verletzt), Ess und Li Puma (beide gesperrt). FCB ohne Brunner, Burla, Csigi, Ferrara, Fockers, Hoti, Huber, Jermann, Mayr, Sturgess und Surdez (alle verletzt/abwesend). Ersatzbank FCB: Wölfle, Mertinatsch, Spiniello, von Rotz. – Verwarnungen: 38. Saoud, 46. Hirschi, 67. Bernet, 71. Gütermann, 79. Iseli (alle Foul).