VOR DEM SPIEL:
Im Vergleich zum Viertelfinal änderte Trainer Sébastien Bader seine Startelf lediglich auf einer Position. Für Chiara Schmid lief im Mittelfeld Bénédicte von Rotz an der Seite von Vanesa Hoti und Eli Mayr auf. Die Viererkette vor Torhüterin Michèle Tschudin setzte sich wie gewohnt aus Yasmin Bunter, Sina Hirschi, Riola Xhemaili und Marion Rey zusammen. Im Sturm spielten Kristina Sundov, Alayah Pilgrim und Imane Saoud.
DIE ERSTE HALBZEIT:
In den ersten Minuten dieser Partie merkte man den Teams an, dass der Schweizer Cup für beide das letzte grosse Saisonziel darstellt. So gab es auf beiden Seiten keine grossen Torgelegenheiten und die Partie spielte sich eher im Mittelfeld ab. Der FCB kam zwar zu einigen kleinen Chancen, die jedoch Torhüterin Lea von Weezenbeek vor keinerlei Probleme stellten. Der FC Luzern seinerseits kam in der Startphase zu einigen Eckbällen, aber auch diese sorgten für keine Gefahr.
Mit der ersten grossen Torszene des Spiels gingen die Innerschweizerinnen jedoch gleich in Führung. Die Schweizer Nationalspielerin Irina Pando wurde schön in die Tiefe geschickt und liess Michèle Tschudin mit einem satten Schuss in die rechte untere Torecke keine Chance. Das Heimteam lag mit 0:1 in Rückstand. Bis zur Pause kam Rotblau anschliessend ebenfalls zu einigen Cornern, die für die gefährlichsten Aktionen im Luzerner Strafraum sorgten. Da jedoch sowohl Eli Mayr, als auch Riola Xhemaili den Ball nicht im Tor unterbringen konnten, blieb es beim knappen Rückstand zur Pause.
DIE ZWEITE HALBZEIT:
Der Start in die zweiten 45 Minuten hatte es danach in sich. Zum einen forderten die rund 100 Zuschauenden auf dem Nachwuchscampus nach einem möglichen Foul an Eli Mayr vehement einen Elfmeter, den die Schiedsrichterin aber verweigerte. Zum anderen fielen beide Teams mit kleinen Nickligkeiten auf, die für einige Verletzungsunterbrüche sorgten. Torchancen gab es weiterhin auf beiden Seiten, wobei der FC Basel ab der 60. Minute begann, alles nach vorne zu werfen und dadurch zu den grösseren Gelegenheiten kam. Jedoch sorgten auch diese noch nicht für die ultimative Gefahr für den FCL. Dies änderte sich spätestens mit der Umstellung auf eine Dreierkette, wodurch Riola Xhemaili eine Position nach vorne rückte.
Nun spielte eigentlich nur noch das Heimteam und belagerte den Luzerner Strafraum beinahe ununterbrochen. Nach einer gelb-roten Karte für Michèle Schnider konnte der FCB sogar mit einer Spielerin mehr agieren. Doch leider konnten weder Imane Saoud noch Clara Spiniello ihre Torgelegenheiten nutzen. Die letzte Aktion des Spieles gehörte dann Torhüterin Lea von Weezenbeek, die die wohl beste Torchance vom FC Basel, einen starken Schuss von Yasmin Bunter, zunichtemachte. So blieb es bei der bitteren Niederlage, die das Aus im Schweizer Cup bedeutete.
NACH DEM SPIEL:
Natürlich war die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff bei allen Spielerinnen des FC Basel 1893 grenzenlos. Den Einzug in den Cupfinal hätte sich dieses junge Team mehr als verdient. Leider gelang dies nicht. So wird es in den kommenden, letzten Wochen der Saison nun darum gehen, die Meisterschaft zumindest auf dem vierten Rang und sie so ansprechend zu beenden. Die erste Möglichkeit dazu bietet sich bereits am Wochenende, wenn der FCB auswärts auf den FC St. Gallen-Staad trifft.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – FC Luzern 0:1 (0:1)
Nachwuchs-Campus Basel.
Tore: 27. Pando 0:1.
FCB: Tschudin; Bunter, Xhemaili, Hirschi, Rey; Mayr; von Rotz (47. Schmid), Hoti; Sundov, Pilgrim (64. Merazguia), Saoud (76. Spiniello).
FCL: van Weezenbeek; Wyser, Ruf, von Känel, Rotz; Jackson; Sager (90. Remund), Schnider, Bienz, Pando; Fölmli (89. Höltschi).
Bemerkungen: FCB ohne Brunner, Burla, Csigi, Ferrara, Fockers, Huber, Sturgess, Surdez (alle verletzt/abwesend). Ersatzbank FCB: Gütermann, Jerman, Merazguia, Mertinatsch, Spiniello, Schmid und Steiner. – Gelb-Rot: 82. Schnider. Verwarnungen: 21. Schnider. 54. Wyser. 80. Sager. 81. Schnider.