Kim Kulig über…
…ihre Gründe für den Wechsel zum FCB: «Ich freue mich hier zu sein, es ist eine Riesenehre für diesen Verein arbeiten zu können und macht mich stolz. Der FC Basel ist für mich ein grosser Verein, wenn ich an einen Verein aus der Schweiz dachte, kam mir immer zuerst der FCB in den Sinn. Ich sehe hier viel Potential: Wir wollen hier etwas entwickeln, Strukturen verbessern und professionalisieren. Ich habe schon bei den ersten Gesprächen gespürt, dass alle Verantwortlichen hier sehr motiviert sind, den Frauenfussball voranzubringen. Das will ich auch, daher fühle ich mich hier an der richtigen Stelle.»
…die Strategie des FCB im Frauenfussball: «Wir haben langfristige Ziele und versuchen diese, Schritt für Schritt zu erreichen. Wir sind bewusst geduldig, weil wir wissen, dass ein Umbruch auch Zeit braucht. Ich will als Trainerin natürlich jedes Spiel gewinnen, ich bin ambitioniert. Ich finde hier sehr gute Bedingungen vor, sehe aber natürlich auch noch Entwicklungspotential. Jetzt geht es erst einmal darum, einen guten Start mit dem Team zu haben.»
…die Teamzusammensetzung: «Ich bin sehr froh, dass wir verschiedenste Erfahrungswerte und Persönlichkeiten ins Team integrieren. Diese möchte ich auch nutzen. Klar kommen viele Spielerinnen aus Deutschland, ich sehe aber viel mehr den spannenden Mix aus Persönlichkeiten und deren Erfahrungen, welche diese ins Team mitbringen. Auch der Altersmix gefällt mir, ich habe immer sehr viel von erfahreneren Mitspielerinnen profitiert.»
…ihre bevorzugte Spielweise: «Ich mag den dominanten Fussball mit Ballbesitz. Natürlich muss man im modernen Fussball alle Spielphasen beherrschen. Es geht mit immer auch darum, die Stärken der Spielerinnen zu nutzen. Trotzdem will ich den Ball haben, Räume bespielen und den Gegner herausfordern, mit dem Ziel Tore zu schiessen. Daran will ich in den nächsten Wochen mit dem Team arbeiten.»
…über Basel: «Alle haben geschwärmt von Basel. Diese Schilderungen haben sich bestätigt. Es ist eine wunderschöne Stadt, der erste Eindruck ist sehr positiv. Ich habe auch fest vor in den Rhein schwimmen zu gehen – vielleicht gleich mit dem ganzen Funktionsteam.»
Theo Karapetsas über…
…die Gründe für die Verpflichtung von Kim Kulig: «Es gab verschiedene Gründe für die Verpflichtung von Kim Kulig. Wir waren auf der Suche nach einer Trainerin, die sowohl mit jungen Spielerinnen arbeiten kann, als auch mit erfahrenen. Sie bringt vieles mit, hatte eine tolle Karriere, die sie allerdings verletzungsbedingt früh beenden musste. Schlussendlich stimmte bei ihr das Gesamtpaket.»
…die Ziele mit dem FCB: «Die Integration der Frauenabteilung vom Verein in die AG ist eine grosse Chance, weil wir Synergien mit der Männerabteilung nutzen können. Wir versuchen die ganze Abteilung, den Regionalverband und den Breitensportvereinen nachhaltig weiter zu bringen. Durch die Synergien können wir Kosten sparen und diese Mittel dann woanders einsetzen. Mit Synergien und Kooperationen meine ich, dass der Austausch vertieft wird und beispielsweise gewisse Trainer für beide Abteilungen tätig sind.»
…die Neuverpflichtungen: «Mit diesen Zuzügen versuchen wir auch Zeit zu gewinnen für den Aufbau der Nachwuchsabteilung. Das Ziel ist es in Zukunft auch ein U21-Team zu stellen, wir stehen deswegen im Austausch mit dem Verband. Und kurzfristig wollen wir jenen Spielerinnen, die bei uns auf zu wenig Spielzeit kommen, versuchen mit Leihen die nötige Praxis zu ermöglichen. Alle Spielerinnen haben neben dem Fussball noch eine Tätigkeit – sei es ein Fernstudium oder eine Teilzeitarbeit. Wir betrachten immer das komplette Paket einer Spielerin an und versuchen ein individuelles Paket für zu schnüren. Somit könnte die eine oder andere Spielerin theoretisch auch alleine vom Fussball leben – aber rein finanziell würde ich keine Situation als Profistatus beschreiben.»
…den Rückstand auf den FCZ: «Wir versuchen den Rückstand auf den FCZ aufzuholen. Von den Strukturen her müssen wir uns nicht verstecken, im Nachwuchs hat der FCZ mit seiner U21 sicher einen sehr grossen Vorteil. Finanziell stehen wir in etwa gleich da.»
Die wichtigsten Eckdaten des Auftaktprogramms findest du untenstehend:
- Mittwoch, 12. Juli 2023: Trainingsstart / Leistungstests (nicht öffentlich)
- Montag, 17. Juli 2023, um 17.30 Uhr: öffentliches Training auf den Sportanlagen St. Jakob
- Mittwoch, 26. Juli 2023, um 18.00 Uhr: Testspiel gegen den SC Sand in Basel auf den Sportanlagen St. Jakob
- Mittwoch, 2. bis Sonntag, 6. August 2023: Trainingslager in Innsbruck (AUT)
- Sonntag, 6. August 2023: Testspiel gegen den FC Dornbirn, in Dornbirn
- Samstag, 12. August 2023, um 17.00 Uhr: Testspiel gegen den SC Freiburg II auf dem Sportplatz Hartheim, Hartheim am Rhein
- Samstag, 19. August 2023: Testspiel gegen den SC Rheindorf Altach, in Uster
- Samstag, 26. August 2023: Saisonstart, Auswärtsspiel beim Grasshopper Club Zürich