Vor dem Spiel:
Nachdem im Tor zuletzt zwei Mal Selina Wölfle von Anfang an spielen durfte, kehrte für dieses Auswärtsspiel Michèle Tschudin in die Startformation zurück. Vor ihr spielten Lou Bénard, Marion Rey, Lara Schmidt und Nia Szenk in der Abwehr. Selina Fockers, Vanesa Hoti, Imane Saoud und Tyara Buser bildeten in Abwesenheit der verletzten Jana Kaiser das Mittelfeld, Alayah Pilgrim und Eleni Markou komplettierten die Startelf im Sturm. Beim Heimteam spielte auf der rechten Seite der Viererkette Flavia Näf, die ab Mai als Leiterin Nachwuchs/Administration der FCB-Frauenabteilung agieren wird.
Die erste Halbzeit:
Auf dem Aarauer Kunstrasen hatte der FCB zu Beginn Mühe, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Die ersten nennenswerten Aktionen gehörten dementsprechend auch dem Heimteam. Wirklich geprüft wurde Michèle Tschudin dabei aber nicht. Allgemein waren gefährliche Strafraumszenen in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten Mangelware. Am nächsten an der Führung war man auf Seiten des FCB nach Pässen in die Schnittstelle zwischen die Aarauer Abwehrreihe. Torhüterin Seraina Friedli zeigte sich jedoch aufmerksam und sorgte zusammen mit ihrer Viererkette dafür, dass es torlos in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit:
Wie bereits in den letzten beiden Spielen sorgte die Einwechslung von Camille Surdez auch an diesem Samstag für die erwünschten Impulse. Aus zentraler Position kurbelte sie Angriff für Angriff an und setzte ihre offensiveren Mitspielerinnen in Szene. Während diese Bemühungen in der ersten Phase der zweiten Halbzeit noch erfolglos blieben und man langsam schon bange auf die Uhr blickte, war es in der 70. Minute wie am letzten Wochenende gegen Lugano ein Elfmeterpfiff, der das Spiel in die gewünschten Bahnen des FCB lenkte. Alayah Pilgrim wurde im Strafraum gefällt und ebenfalls wie am letzten Wochenende zeigte die eingewechselte Julia Matuschewski keine Nerven und verwandelte zur wichtigen Führung.
Danach schien der Bann des Heimteams, das sich voraussichtlich ebenfalls für die Playoffs qualifizieren wird, gebrochen. In der 81. Minute verlängerte Torschützin Matuschewski einen langen Ball von Lara Schmidt optimal in den Lauf von Camille Surdez, die mit einem sehenswerten Heber das 2:0 erzielte und somit im dritten Spiel in Folge als Einwechselspielerin traf. Zum krönenden Abschluss lenkte nur wenige Minuten später Alayah Pilgrim einen Kopfball von Eleni Markou entscheidend ab, so dass der Ball zum dritten Mal im Aarauer Tor landete. Das 3:0 war dann auch das Endresultat in einem Spiel, das in der Kategorie Pflichtsieg abgelegt werden kann. In den kommenden drei Spielen gegen GC, den FCZ und Servette wird man aber wahrscheinlich mehr Aufwand betreiben müssen, um die bereits gute Ausgangslage für die Playoffs noch zu verbessern.
Nach dem Spiel:
Da an diesem Wochenende aus dem Spitzen-Quintett der AXA Women’s Super League nur der FCB aktiv war, konnte dieser sich mit den erspielten drei Punkten auf Rang 3 der Tabelle hieven. Man hat aber dementsprechend ein Spiel mehr absolviert. Die verbleibenden drei Spiele der Regular Season bestreitet der FCB wie erwähnt gegen GC, den FCZ und Servette, die aktuell auf den Positionen 1, 2 und 4 in der Tabelle rangieren. Das Ziel wird sein, bis zum Ende der Regular Season mindestens auf Rang 3 zu bleiben, da man folglich in den Playoffs nicht auf ein Team aus der Fünfergruppe trifft, die sich von der restlichen Liga bereits deutlich abgesetzt hat. Am kommenden Samstag, 2. April 2022, trifft der FCB zuhause auf GC.
Das Telegramm:
FC Aarau Frauen – FC Basel 1893 0:3 (0:0)
Sportanlage Schachen, Aarau. – 200 Zuschauende.
Tore: 72. Matuschewski 0:1 (Foulelfmeter). 81. Surdez 0:2. 83. Pilgrim 0:3.
FCA: Friedli; Näf, Cortello, Stierli, Berli; Vonmoos (64. Pfannschmidt), Reinschmidt, Nilsson (90. Wenger); Geiser (77. Höltschi), Giraud (91. Keel), Steck (91. Storr).
FCB: Tschudin; Szenk, Rey, Schmidt, Bénard; Buser, Hoti (54. Matuschewski), Saoud, Fockers (46. Surdez); Markou, Pilgrim (84. Bunter).
Bemerkungen: FCA ohne Aeberhard. FCB ohne Ferrara, Gütermann, Hamidi, Hirschi, Huber, Kaiser, Merazguia, Miotto, Plöchinger, Spiniello, Sundov. – Verwarnungen: 73. Pfannschmidt.
