Vor dem Spiel:
Nach der ersten Rückrunden-Niederlage am vergangenen Wochenende wechselte Danique Stein für dieses Auswärtsspiel gleich auf mehreren Positionen. Das Tor von Selina Wölfle wurde verteidigt von der Viererkette bestehend aus Lou Bénard, Lara Schmidt, Marion Rey und Nia Szenk. Imane Saoud, Vanesa Hoti, Jana Kaiser und Tyara Buser spielten im Mittelfeld, Eleni Markou und Alayah Pilgrim im Sturm.
Die erste Halbzeit:
Der FCB startete fulminant in dieses Auswärtsspiel und ging gleich mit der ersten Torchance in Führung. Lara Schmidt lancierte Imane Saoud mit einem langen Ball, die allein vor dem Tor die Nerven behielt und zum 1:0 einschieben konnte. Die in weiss agierenden Baslerinnen hatten aber noch nicht genug und setzten gleich nach. Nur vier Minuten später schlug Nia Szenk einen traumhaften Ball in den Strafraum, wo Alayah Pilgrim von Torhüterin Romero nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Jana Kaiser souverän.
Hätte sich das Auswärtsteam in der folgenden Viertelstunde ein wenig effizienter gezeigt, so wäre sogar eine höhere Führung möglich gewesen. Doch sowohl Vanesa Hoti als auch Tyara Buser scheiterten mit ihren Torgelegenheiten. Auch das Heimteam kam nun aber besser ins Spiel und zu gefährlichen Strafraumszenen. Bis zur Halbzeit blieben diese jedoch noch erfolglos.
Die zweite Halbzeit:
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten hatte Alayah Pilgrim im Strafraum die Entscheidung auf dem Fuss. Ihr Abschluss ging jedoch knapp über das Tor der Luzernerinnen. Aufgrund der zunehmenden Spielanteile des FCL wäre das 3:0 zu diesem zeitpunkt aber sowieso ein zu hohes Resultat gewesen, auch wenn sich beim FCB wohl niemand darüber beschwert hätte. Der aufsässige Auftritt der Sechstplatzierten Luzernerinnen wurde in der 71. Minute belohnt, als Sina Cavelti einen Abstoss der ansonsten fehlerfreien Selina Wölfle abblockte und anschliessend mittels Fallrückzieher technisch ansehnlich ins Tor beförderte.
Der FC Luzern suchte anschliessend vehement den Ausgleichstreffer, was wiederum dem FC Basel und der frisch eingewechselten Camille Surdez viel Raum für schnelle Gegenstösse bescherte. Einen Befreiungsschlag von Lara Schmidt verlängerte Vanesa Hoti in der 78. Minute in die Füsse von Surdez, die mit ihrer Schnelligkeit die letzte Verteidigerin überspielte und sich die Chance zum 3:1 nicht nehmen liess. Damit setzte sie auch den Schlusspunkt unter diese Partie.
Nach dem Spiel:
Zwischen dem FCB auf Rang 5 und dem FCL auf Rang 6 liegen nun bereits zwölf Punkte. Der Rückstand der Baslerinnen auf die Tabellenspitze beträgt derweil weiterhin sechs Punkte. Mit einem Sieg gegen die letztplatzierten und sieglosen Luganesi am kommenden Sonntag wird Rotblau probieren, diese Lücke in Hinblick auf die Playoffs zu verkürzen. Bis zum Start dieser Playoffs sind noch fünf Ligaspiele zu absolvieren.
Das Telegramm:
FC Luzern – FC Basel 1893 1:3 (0:2)
Sportanlage Kleinfeld, Kriens. – 300 Zuschauende.
Tore: 10. Saoud 0:1. 14. Kaiser (Foulelfmeter) 0:2. 71. Cavelti 1:2. 78. Surdez 1:3.
FCL: Romero (62. van Weezenbeek); Klotz (37. Jost), Ruf, von Känel, Brülhart (46. Müller); Häring (71. Vogl), Jackson, Messerli, Wyser, Mühlemann (71. Remund); Cavelti.
FCB: Wölfle; Bénard, Schmidt, Rey, Szenk; Saoud (78. Fockers), Kaiser, Hoti (86. Bunter), Buser; Markou, Pilgrim (68. Surdez).
Bemerkungen: FCL ohne Bienz, Graf, Kenel, Konzett, Sager, Villena. FCB ohne Gütermann, Hamidi, Hirschi, Huber, Lüscher, Miotto, Plöchinger, Schmid, Spiniello, Sundov. – Verwarnungen: 14. Romero. 40. Kaiser. 47. Häring. 68. Schmidt.