Das Team von Kim Kulig blickt bisher auf eine starke Saison zurück. Mitte Februar gelang mit einem 2:1-Sieg gegen den Grasshopper Club Zürich der Einzug in die Cup-Halbfinals und in der Meisterschaft gehört das FCB-Frauenteam seit der vierten Runde zum Spitzentrio, das ergänzt wird durch die beiden Play-off-Finalisten des vergangenen Jahres, Servette FC Chênois Féminin und FC Zürich. Die Zürcherinnen kommen denn auch als aktueller Meister nach Basel und als bisher einziges Team, das Rotblau in dieser Saison eine Niederlage zufügen konnte.
Mit 3:1 gewann der FCZ Anfang Oktober das Hinspiel. Also hat der FCB nun beim Duell im Leichtathletikstadion noch eine Rechnung offen mit den Zürcherinnen. Diese werden aber wohl hochmotiviert anreisen. Einerseits, weil ihnen die Chance winkt mit einem Sieg mindestens wieder auf den zweiten Platz vorzustossen und andererseits, weil sie am vergangenen Wochenende beim FC St.Gallen 1879 ihre dritte Saisonniederlage kassiert haben und nun wohl auf Wiedergutmachung aus sind.
«Wollen besser performen als im Hinspiel»
Dass es aber schwierig ist, aus Basel Punkte mitzunehmen, dürfte ihnen wohl auch bewusst sein. Im Leichtathletikstadion gelang das bisher nur dem Servette, ebenfalls ein Remis erreichte der FCSG in Basel. Das erste Heimspiel der FCB-Frauen, in dem sie auf die Ostschweizerinnen trafen, fand aber im Rankhof statt. Nun steht das noch wohl anspruchsvollste Heimspiel der regulären Saison an. «Wir wollen auf alle besser performen als im Hinspiel und den Zuschauern in unserem Stadion etwas bieten. Was dann dabei herausschaut, werden wir sehen. Wir gehen aber sowieso in jedes Spiel mit dem Ziel zu gewinnen», so Kim Kulig im Hinblick auf das Duell mit den Zürcherinnen.
Hält man gegen die Zürcherinnen die weisse Weste in den Heimspielen, ginge man mit einer guten Ausgangslage in die letzten vier Runden der regulären Saison. Danach stehen die Play-offs an und eine gute Platzierung hilft bei den Aufgaben in diesen Finalspielen, um den schwierigeren Aufgaben länger aus dem Weg zu gehen und weil man das Heimrecht im entscheidenden Rückspiel geniesst. Wobei dieser Gedanke bei Kulig nicht im Vordergrund steht: «Aufgrund den Play-offs ist der Druck jetzt noch nicht ganz so hoch und man kann die Entwicklung der Spielerinnen noch stärker gewichten. Aber jedes Spiel, das du gewinnst, bringt dich als Team weiter und stärkt dich.» Ein Sieg im Spitzenspiel gegen die einzigen Bezwingerinnen der Saison würde diese Effekte sicherlich noch verstärken.