Eine leichte Enttäuschung sei bei ihrem Team zu spüren gewesen nach dem dritten 1:1 in dieser Saison gegen den FC St.Gallen, bestätigte Cheftrainerin Kim Kulig. Das ist nur allzu gut verständlich, wären doch die Chancen dagewesen die frühe Führung auszubauen und war es doch das bisher wichtigste Duell in dieser Saison mit den Ostschweizerinnen. Nun geht Rotblau mit einem Remis ins entscheidende Rückspiel, das man aber immerhin zuhause bestreiten kann.
«Ich versuchte gleich nach dem Hinspiel mein Team wieder auf positive Gedanken zu bringen. Wir hatten gute Sachen gezeigt, sind aber auch selber dafür verantwortlich, dass wir nicht höher in Führung lagen zur Pause. Jetzt haben wir aber die nächste Chance und es fängt wieder bei Null an», so Kulig. Dass die St.Gallerinnen unangenehme Gegnerinnen sein würden, das hatte man bereits gewusst und dass sie über viel Qualität verfügen, hatten sie zuvor nicht nur in den Duellen mit dem FCB unter Beweis gestellt. Einen Vorteil sieht Kulig aber klar auf der Seite ihrer Equipe: «Wir haben verschiedene Charaktere und Stärken und dadurch können wir unseren Spielplan auch während des Spiels noch anpassen. Die Breite unseres Kaders wollen wir ausnutzen. Nicht nur was die Startelf betrifft, sondern je nachdem dann auch mit Wechseln.»
Der Sieger dürfte auf den FCZ treffen
Kleine Anpassungen kann es aber auch schon im Matchplan zu Beginn geben, wie die FCB-Trainerin verriet: «Die Grundstrategie war auch am letzten Wochenende passend für das Spiel, aber wir sind eine sehr flexible Mannschaft und haben den Luxus, dass wir auch immer wieder kleine Änderungen vornehmen können. Das werden wir auch jetzt tun, weil wir gesehen haben, dass gewisse Dinge nicht zu 100 Prozent gepasst haben.»
Es noch ein Quäntchen besser zu machen und vor dem gegnerischen Tor ein wenig kaltschnäuziger zu sein, dafür bietet sich nun eben am Samstag die Chance. Und hoffentlich danach auch noch in weiteren Spielen. Davon, dass der Sieger der Paarung FCB-FCSG in den Halbfinals auf den FC Zürich treffen dürfte, kann man nach dem 2:0 des FCZ in Aarau wohl ausgehen. Dass beide Teams alles dafür tun werden, in die Halbfinals vorzustossen auch. Wer der erste, und damit auch endgültige, Sieger im Duell zwischen den Baslerinnen und den Ostschweizerinnen in dieser Saison sein wird, wird sich am Samstagabend im Leichtathletikstadion St. Jakob weisen.