Zum Saisonstart empfingen die FCB-Frauen am vergangenen Freitag vor über 4'000 Zuschauenden die BSC YB Frauen im St. Jakob-Park. Ganz nach Mass ist der Auftakt in die neue Saison nicht geglückt, in der ersten Hälfte geriet Rotblau nach einer halben Stunde in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel konnte das aber korrigiert werden und dank zwei Treffern von Milena Nikolic ging der FCB als Sieger aus dieser Begegnung hervor.
Im Grossen und Ganzen war Trainerin Kim Kulig sehr zufrieden mit dem Auftritt ihrer Equipe: «Es war auf alle Fälle ein tolles Erlebnis. Wir haben meiner Meinung nach verdient gewonnen, wir traten sehr dominant auf. Es lief noch nicht alles perfekt, aber das war auch nicht zu erwarten. Mir hat aber gefallen, dass wir unsere Identität direkt auf den Platz gebracht haben und uns mit der Zeit durchgesetzt haben. Wir waren in der letzten halben Stunde in Überzahl, aber ich glaube nicht, dass dies entscheidend war für den Ausgang des Spiels.» Verbesserungspotential macht Kulig noch beim Herausspielen von Möglichkeiten und in der Effizienz aus, wobei sie betont, dass dies nicht auf Kosten der defensiven Stabilität gehen soll, an der man in der Vorbereitung intensiv gearbeitet hat.
Aarau startet mit einem 1:1 bei GC
Nun steht mit dem Gastspiel bei den FC Aarau Frauen das erste von drei Auswärtsspielen in Folge an. In diesem soll der Erfolg gegen die Bernerinnen möglichst bestätigt werden. Die Aargauerinnen, mit der ehemaligen FCB-Spielerin Vanesa Hoti in der Startaufstellung, haben in ihrer Auftaktpartie aber gezeigt, dass sie hartnäckige Widersacherinnen sein können. Zwar gerieten auch sie im Auswärtsspiel bei GC in der ersten Hälfte in Rückstand, konnten nach dem Seitenwechsel aber ausgleichen und nahmen schlussendlich einen Punkt aus Zürich mit.
Kein Wunder warnt also Kulig vor der nächsten Aufgabe: «In Aarau zu spielen ist keine einfache Aufgabe, aber wir kennen die Herausforderung. Wir müssen von Beginn weg bereit sein. Die Partie findet auf Kunstrasen statt und es ist ein kleinerer Platz, daher benötigt es da viel Qualität am Ball. Wir sind auf alle Fälle gut vorbereitet. Ich glaube, wir können in Aarau den nächsten Schritt machen und wollen die nächsten drei Punkte einfahren.»
Nächstes Heimspiel erst im September
Dass nun gleich drei Auswärtsspiele anstehen, spielt für Kulig keine Rolle: «Man spielt ja sowieso einmal auswärts und einmal zuhause. In der aktuellen Situation wegen des Japankäfers ist es wohl die bessere Variante. Wir stellen uns darauf ein und freuen uns bereits auf unser nächstes Heimspiel Mitte September gegen den FCZ.» Dieses Spiel wird dann wieder im St. Jakob-Park ausgetragen. Bis dahin stehen aber noch die Auswärtsspiele beim FC Thun Berner Oberland, dem FC Luzern und eben als nächstes bei den FC Aarau Frauen an.