Spannender könnte das Fernduell, das sich der FCB und Servette in der AXA Women’s Super League zurzeit liefern, kaum sein. Punktgleich und mit der gleichen Tordifferenz belegen die beiden Teams zurzeit die beiden vordersten Plätze. Noch sind zwei Runden in der regulären Saison zu spielen. Und der erste Platz in dieser wäre, auch wenn der Meister danach im Play-off-Modus eruiert wird, kein Muster ohne Wert. Denn wer die Rangliste nach Abschluss der 18 Runden anführt, qualifiziert sich direkt für die Play-offs der UEFA Europa League.

Bevor es dann am kommenden Wochenende in Basel zum Spitzenspiel zwischen dem Ersten und dem Zweiten kommt, haben beide Teams noch eine anspruchsvolle Aufgabe zu erledigen. Während Servette zuhause GC Frauenfussball empfängt, gastiert Rotblau in der Ostschweiz beim FC St.Gallen 1879. In dieser Saison sind sich der FCB und der FCSG bereits zweimal gegenübergestanden. Beide Begegnungen endeten mit einem Sieg für die Baslerinnen. Mitte Oktober auf dem Rankhof gewann Rotblau mit 2:1 und Mitte Februar in den Cup-Viertelfinals im kybunpark mit 1:0. Nicht nur diese knappen Resultate sind ein Beleg dafür, dass Kim Kuligs Team wohl eine sehr anspruchsvolle Aufgabe erwartet im letzten Auswärtsspiel der regulären Saison. Es gibt auch andere Hinweise: Ausser gegen den FCB haben die Ostschweizerinnen gegen jedes Team bisher gepunktet – den FC Zürich haben sie sogar zweimal geschlagen.

Wer dann am Ende ganz oben in der Tabelle stehen wird nach dem Abschluss der regulären Saison wird zwar erst am letzten Spieltag im Direktduell FCB gegen Servette entschieden. Aber um mit der besseren Ausganglage in dieses Duell zu gehen, wäre ein Sieg im zweiletzten Spiel sehr wichtig, aufgrund der engen Tabellensituation kann sogar jedes Tor entscheidend sein. Wer dann als Leader ins Abschlussspiel geht, wird sich am Sonntagabend weisen.