Der Auftakt in dieses Jahr ist dem Team von Kim Kulig geglückt. Mit dem klaren Sieg gegen das Frauenteam Thun Berner Oberland hat es nicht nur die Tabellenführung übernommen, sondern sicher auch Selbstvertrauen getankt für die nun folgende Aufgabe, die anspruchsvoller werden dürfte: Am Samstag gastieren die FCB-Frauen beim FC Zürich. Wobei Trainerin Kulig keinen Unterschied macht, ob der Gegner nun Thun oder FCZ heisst: «Wir sind ja immer daran, einen langfristigen Prozess voranzutreiben. Dabei versuchen wir in allen Bereichen – sei dies defensiv, offensiv oder im Umschaltspiel – besser zu werden. Dann ist es egal, gegen wen wir spielen. Wir wollen für uns den nächsten Schritt machen und in Pflichtspielen dann prüfen, wo wir stehen.»

Die Begegnung mit dem FCZ dürfte da gute Aufschlüsse liefern, ist er doch eines der beiden Teams, die dem FCB in dieser Saison eine Niederlage zugefügt hat. Kulig hat aber Argumente dafür, dass sich dies nicht wiederholen wird. «Gegen die Zürcherinnen stehen immer gute Duelle an. Das wird eine Partie auf Augenhöhe, in der bereits kleine Details entscheidend sind. Wir haben zuletzt sehr gut gearbeitet und ich bin zufrieden mit den Schritten, die das Team gemacht hat. Dies wollen wir nun gegen den FCZ auf den Platz bringen.»

Ein Sieg auf dem Heerenschürli wäre zudem sicher gut für das rotblaue Gemüt: Einerseits, um Revanche zu nehmen für die Niederlage im Joggeli im September und andererseits wegen der Tabellenlage. Mit einem Sieg könnte man die Tabellenführung halten – und zwar bis in den März. Denn nach dieser Runde stehen die Viertelfinals des AXA Women’s Cup an und danach ein Unterbruch der Meisterschaft wegen Spielen der Nationalmannschaften. Diese längere Pause würde man wohl nur zu gerne als Leader verbringen und mit dem Wissen, dass man auch gegen den FCZ gewinnen kann.