Der FCB war nahe an einem Punktgewinn in der Partie gegen Paris Saint-Germain und er hätte sich diesen auch verdient gehabt. Ein individueller Fehler in der Schlussphase brachte die Basler dann aber um ihren verdienten Lohn. Christopher Nkunku fing einen Querpass vor dem Basler Strafraum ab, konnte alleine auf Dario Thürkauf zulaufen und versenkte den Ball zum 3:2 für die Franzosen.
Davor hatten die 700 Zuschauer im Leichtathletikstadion St. Jakob eine schnelle, ausgeglichene Partie gesehen, in der die Basler zweimal hatten in Führung gehen können. Nach rund einer Viertelstunde nahm Alessandro Stabile Lorenzo Callegari den Ball ab, passte im richten Moment auf Martin Liechti und dieser erzielte die Führung für das Heimteam. In der Folge verstand es dieses gut den Ball von der eigenen Gefahrenzone fernzuhalten, bis kurz vor der Pause. Da kam Moussa Diaby an der Strafraumgrenze zum Abschluss und traf mit seinem Schuss wunderbar ins hohe Eck zum Ausgleich.
Nkunkus Doppelschlag
Gleich nach dem Wiederanpfiff konnten die Rotblauen aber wieder den Vorsprung herstellen. Nach einem Weitschuss Dominik Schmids reagierte Kenan Heric am schnellsten und versenkte den Ball zum 2:1 im Tor. Lange Zeit sah es dann danach aus, als könnten die Basler die Partie gewinnen oder zumindest einen Punkt mitnehmen. Ein Doppelschlag Nkunkus in der Schlussviertelstunde verhinderte das aber. Zuerst traf er mit einem direkten Freistoss und dann nutzte er eben diesen eingangs erwähnten Fehler in der Basler Hintermannschaft aus.
Verständlicherweise war Trainer Raphael Wicky enttäuscht nach dem Schlusspfiff: „Es ist bitter. Die Mannschaft hat sich aber ein Kompliment verdient für ihren mutigen Auftritt. Schade ist, dass wir uns dafür nicht belohnt haben, aber wir können stolz sein auf unsere Leistung. Wir müssen für die beiden Spiele gegen Ludogorets Razgrad und Arsenal das Positive herausnehmen.“ Die Bulgaren und die Engländer trennten sich übrigens mit einem 1:1.
Das heisst, dass es der FCB weiterhin in den eigenen Händen hat sich den zweiten Platz zu sichern, den er momentan mit einem Punkt Vorsprung auf den Arsenal FC hält. Dieser würde zu einem Play-Off-Spiel für die Achtelfinals berechtigen. Zunächst wartet aber am 23. November die schwierige Aufgabe auswärts gegen den PFC Ludogorets Razgrad, ehe es dann wieder in Basel zu einem Entscheidungsspiel gegen die Engländer kommen könnte.
Das Telegramm:
FC Basel 1893 – Paris Saint-Germain FC 2:3 (1:1)
Leichtathletikstadion St. Jakob. – 700 Zuschauer. – SR Aleksandrs Anufrijevs (Lettland).
Tore: 16. Liechti 1:0 (Stabile). 40. Diaby 1:1. 47. Heric 2:1. 76. Nkunku 2:2. 80. Nkunku 2:3.
FCB: Thürkauf; Vogrig, Cümart, Kaiser, Riveros (46. Micelli); Stabile, Pacheco; Liechti (35. Heric (81. Rashiti)), Pepsi, Schmid; Manzambi.
PSG: Cibois; Dagba, Embele, Eboa Eboa, Toure; Callegari; Ikone (68. Giacomini), Nkunku, Bernede (57. Soumare), Diaby (85. Adli); Essende.
Bemerkungen: FCB ohne Conus, Huser und Pululu (alle verletzt). PSG ohne Georgen (gesperrt). Ersatzbank FCB: Heric, Lokaj, Micelli, Mushkolaj, Pukaj, Rashiti und Tausch. – Verwarnungen: 54. Eboa Eboa (Foul). 60. Manzambi (Foul). – Liechti verletzt ausgeschieden.
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