Martin Andermatt, wie ist die Vorfreude in der Nachwuchsabteilung auf den UYL-Auftakt zu spüren?
Die Vorfreude ist extrem gross. Denn es ist etwas Besonderes, in der Champions League der Jungen mitzumischen. Die UEFA Youth League ist eine Standortbestimmung für die Entwicklung unserer Spieler und ein Gradmesser – einerseits eben sportlich, aber andererseits auch auf der organisatorischen Seite.
Macht es die Tatsache, dass diese Partie im St. Jakob-Park stattfindet, noch spezieller?
Ich möchte dafür, dass dies möglich ist, unserer Clubleitung ganz herzlich danken. Das ist nicht selbstverständlich und ein schönes Zeichen für den Nachwuchs. Die Jungs kennen das Stadion und ihr Ziel ist es ja, auch einmal dort zu spielen. Ich bin gespannt zu sehen, wie sich das auswirkt.
Normalerweise steht in der Nachwuchsabteilung die Entwicklung der Spieler im Vordergrund. Ist das in der UYL auch so?
Das Resultat ist immer ein wichtiger Massstab, schliesslich wollen alle immer gewinnen. Es geht in diesem Wettbewerb aber auch darum, sich in einem anderen Rampenlicht als im Alltag zu präsentieren. Und die Erfahrung, welche die Spieler und die ganze Nachwuchsabteilung sammeln können, ist viel wert für unsere Entwicklung.
Diese U19-Auswahl wird vom Staff der U21 gecoacht. Kannst du uns die Überlegungen dahinter erklären?
Die Zusammenstellung des Teams war ein längerer Prozess und kam durch die Zusammenarbeit von vielen Exponenten zustande. Ein Grossteil der Spieler steht momentan im Kader der U21. Unser U19-Trainer Patrik Baumann hat vollstes Verständnis für den Entscheid, dass U21-Trainer Mario Cantaluppi das Team coachen wird. Dieser arbeitete ja auch schon mit vielen Spielern des aktuellen UYL-Teams in der vergangenen Saison zusammen und sammelte damals auch bereits Erfahrungen in diesem Turnier. Zudem möchte ich betonen, dass der Staff der U21 und Patrik Baumann eng zusammenarbeiten sowie auch Stephan Lichtsteiner stark in die Planung eingebunden ist. Sie alle zusammen bilden das Trainerteam.
Wie habt ihr euch über den Gegner informiert? Wie schätzt du unsere Chancen ein, in die nächste Runde einzuziehen?
In der heutigen digitalen Welt bekommt man ohne Probleme Informationen über seinen Gegner. Ich denke, wir sind gut vorbereitet. Wir legen den Fokus aber primär auf uns: Wir haben gute Spieler, die wissen, was es bedeutet in diesem Wettbewerb zu spielen. Eine Prognose möchte ich aber aufgrund von Fernsehbildern auch nicht wagen. Wir wissen, dass eine anspruchsvolle Aufgabe auf uns zukommt, schliesslich ist unser Gegner der U19-Landesmeister von Aserbaidschan und das alleine sagt schon viel über dessen Qualität aus. Schlussendlich wird auch die Tagesform ein entscheidender Faktor sein und wie das Team mit dem ganzen Drumherum umgehen kann. Ich bin da positiver Dinge, auch weil wir ja im letzten Jahr bereits Erfahrungen in diesem Wettbewerb sammeln konnten.