Die letzte Saison der rotblauen U21 war bis zum Schluss spannend, aber für den FCB nicht im positiven Sinn: Am letzten Spieltag sicherte sich damals das Team von Mario Cantaluppi den Ligaerhalt. Trotz einer starken Rückrunde bestand die Gefahr eines Abstiegs bis zur letzten Runde, dieser wurde dann trotz einer 2:3-Niederlage beim SC Kriens abgewendet. Ein solches Szenario soll nun in der kommenden Saison möglichst vermieden werden: «Unser Ziel ist es keinen Nervenkitzel und schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Gleichzeitig wollen wir aber die Weiterbildung der Spieler im Auge behalten», erklärt U21-Cheftrainer Mario Cantaluppi.
Zwar geht der FCB mit seinem ältesten Nachwuchsteam wieder mit einer sehr jungen Mannschaft an den Start. Einerseits hat aber ein Grossteil des Teams nun bereits ein Jahr Erfahrung in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse gesammelt und andererseits wurde es auch nochmals punktuell verstärkt. Neben Timm Klose, der sich dazu entschieden hat, noch mindestens eine Saison anzuhängen und Gezim Pepsi, der im vergangenen Winter die U21 verstärkte, stiessen in der Sommerpause noch zwei weitere Rückkehrer zum Team: Moyo-Ola Uruejoma, nach einem Jahr beim SC Kriens, und Yannick Schweizer, nach zwei Saisons bei der U21 des FC St.Gallen 1879. Insgesamt dürfen drei Spieler, die das 21. Lebensjahr zu Saisonbeginn bereits überschritten haben in den U21-Teams eingesetzt werden. Es wird nun also auch auf diesen Plätzen zu einem Konkurrenzkampf kommen. «Wir haben hier tatsächlich ein Luxusproblem», so Cantaluppi, «das ist aber alles abgesprochen. In erster Linie geht es ja sowieso darum die Jungen zu fördern. Aber die Saison ist lang und wir wollen auf allfällige Ausfälle reagieren können. Und ich bin natürlich froh um die Zuzüge und Vertragsverlängerungen mit den älteren Spielern. Sie sind wichtig für uns – sowohl auf als auch neben dem Platz.»
Anspruchsvolle Aufgabe zum Auftakt
Aber nicht nur die älteren Spieler bringen Erfahrung ins Team. Ein Grossteil de Spieler hat bereits die vergangene Saison mit der U21 bestritten und nimmt daher die Erfahrung der vergangenen Saison mit: «Das war sicherlich eine gute Schule. Der Entscheid mit einem sehr jungen Team in die Saison zu gehen war nicht so falsch. Diese Spieler wissen jetzt eher was sie erwartet, werden wohl anders agieren und von Anfang an Resultate bringen.»
Gleich zum Auftakt wartet auf den FCB eine anspruchsvolle Aufgabe: Rotblau gastiert beim FC Rapperswil-Jona, der die letzte Saison auf dem zweiten Platz abgeschlossen hat und als einziges Team einigermassen mit dem souveränen Aufsteiger, Étoile Carouge FC, mithalten konnte. Auch wenn die St.Galler ein paar Abgänge von Stammkräften der vergangenen Saison zu verkraften haben, dürften sie auch in dieser Spielzeit wieder ein sehr hartnäckiger Widersacher sein. In der vergangenen Saison gewann bei dieser Begegnung jeweils das Heimteam. Für einen gelungenen Saisonstart wäre es aus Basler Sicht wünschenswert, dass dies am Samstag nicht der Fall sein wird.
Daran wird Mario Cantaluppi mit seinem Team alles setzten. Nach einer guten, wenn auch kurzen, Vorbereitung geht dieser mit einem guten Gefühl ins erste Spiel, auch wenn er die Stärken des Gegners natürlich kennt: «Unser Gegner hatte zwar ein paar gewichtige Abgänge konnte diese aber wohl ersetzen. Das Team ist erfahren und abgebrüht, hat an der Spielweise aber ziemlich sicher nicht viel verändert.» Ein guter Start in die neue Saison wäre bestimmt hilfreich, um die Schwierigkeiten der letzten Spielzeit nicht wieder erleben zu müssen. Die Voraussetzungen, dass solche vermieden werden können scheinen auf alle Fälle geschaffen worden sein. Das Spiel beim FC Rapperswil-Jona kann da vielleicht bereits erste Aufschlüsse geben.