Kurz vor der Pause beim Stand von 1:0 für Rotblau wurde am vergangenen Samstag die Partie zwischen der U21 des FCB und jener des FC Luzern wegen einer schweren Kopfverletzung eines Spielers der Gäste abgebrochen. So reist das Team von Mario Cantaluppi immer noch punktelos, aber erst mit einer ausgetragenen Partie, zum Auswärtsspiel der dritten Runde beim Aufsteiger FC Grand-Sacconex (Samstag, 17. August, 17.00 Uhr). Die Genfer spielte in den beiden ersten Partien gegen den SC Cham respektive beim FC Bavois jeweils 1:1-Unentschieden.
Auch die restlichen FCB-Nachwuchsteams, die alle mit Ausnahme der U15 an diesem Wochenende in die neue Saison starten, treffen auf Teams aus der frankophonen Schweiz. Die U19, die am Samstag um 17.00 Uhr auf dem Nachwuchs-Campus Basel den FC Lausanne-Sport empfängt, ist dabei die einzige Mannschaft, die zuhause antritt. Das Team von Patrik Baumann testete in der Vorbereitung gegen den SV Darmstadt 98 und den Juventus FC. Nun gilt es gegen die Waadtländer ernst. Auf dieser Altersstufe geht der FCB als Titelverteidiger ins Rennen. Der Meistertitel der vergangenen Saison berechtigt in der laufenden dann auch zur Teilnahme an der UEFA Youth League, in der in diesem Jahr auf dem Meisterschaftsweg drei Runden bis zur K.o.-Phase überstanden werden müssen. Die Auslosung der ersten Runde wird Anfang September über die Runde gehen. Nun gilt der Fokus aber zuerst eben einmal dem Meisterschaftsstart gegen den FC Lausanne-Sport.
Tests gegen deutsche Teams und eine Reise nach Berlin
Auf denselben Gegner treffen zum Auftakt am Samstag um 14.00 Uhr auch die U17 und die U16 – aber auswärts. Beide Mannschaften bestritten in der Vorbereitung Partien gegen internationale Gegner. Während die U16 unter anderem gegen die deutschen Topteams VfB Stuttgart, SC Freiburg und TSG 1899 Hoffenheim durchaus zu überzeugen wusste, reiste die U17 zu einem internationalen Turnier nach Berlin. Am Youngster Cup belegte die Mannschaft von Jonas Uebersax am Ende den fünften Rang, wobei mit etwas mehr Wettkampfglück sicher auch eine bessere Rangierung möglich gewesen wäre. Neben dem Kräftemessen mit anderen Top-Eliteakademien nutzte Rotblau die Reise in die deutsche Hauptstadt aber auch um Kontakte zu diesen zu knüpfen und für den informellen Austausch.
Weniger Glück hatte die U15, die zu zwei stark besetzten Turnieren in der Region gar nicht antreten konnte, weil diese aufgrund der Problematik mit dem Japankäfer abgesagt werden mussten. Dass der Start in die Meisterschaft daher erst eine Woche später über die Bühne gehen wird, kommt dem Team von Fabian Frei vielleicht auch entgegen. Auch weil auf dieser Stufe der Wechsel vom 9er- auf den 11er-Fussball vollzogen wird.
Wie die U17 und die U16 reist auch die FE-14 in die Westschweiz, aber nicht ganz so weit: Das jüngste FCB-Nachwuchsteam gastiert am Samstag um 13.30 Uhr beim Team AFF-FFV Dähler in Fribourg. Neu ist die rotblaue FE-14 eine aus fünf verschiedenen Partnervereinen zusammengestellte Mannschaft. Trainiert wird diese von Werner Mogg, der Rotblau vor vier Jahren verlassen hatte und nun zur grossen Freude des FCB zurückgekehrt ist.
Neue Trainer bei den Frauen – darunter ein alter Bekannter
Ebenfalls Neuerungen, gibt es bei der Altersstruktur und den Trainerteams der Frauennachwuchsteams: Ab dieser Saison gibt es bei Rotblau eine U20, eine U18, eine U17, eine U15 und eine U14. Wobei die beiden letztgenannten Teams an diesem Wochenende noch spielfrei haben. Die U20 aber empfängt im ersten Saisonspiel die gleichaltrigen des aktuellen Meisters auf höchster Stufe, des Servette FC Chênois Féminin, um 15.00 Uhr auf der Schützenmatte. Trainiert wird das Team neu von Simon Förster, der früher in der Nachwuchsabteilung des SC Freiburg tätig war. Nach guten Resultaten in den Testspielen und einer intensiven Vorbereitung geht das Team diese erste anspruchsvolle Aufgabe optimistisch an.
Während die U18 eine halbe Stunde früher mit dem Gastspiel bei den FCO St.Gallen Frauen in die neue Spielzeit startet. Unter ihrem neuen Trainer Mario Uccella, der in den 90er-Jahren zwei Saisons für Rotblau spielte und damals auch den Aufstieg in die Nationalliga A mit dem FCB feierte. Der Schwerpunkt in der Vorbereitung lag in der Athletik, in diesem Bereich wurden auch grosse Fortschritte erzielt.
Die U17 tritt derweil in der Stärkeklasse der Junioren C1 auf regionaler Ebene an und empfängt zum Saisonauftakt BCO Alemannia Basel auf den Sportanlagen Bachgraben. Auch die U17 geht mit Maurizio Gagliano und Mondher Mathlouti mit einem neuen Trainerteam in die neue Saison. Trotz vieler Ferienabwesenheiten in der Vorbereitung, wurde intensiv trainiert und zuletzt gab es einen hohen Sieg im abschliessenden Testspiel gegen den SV Sissach, der Mut machen darf für die kommenden Aufgaben.
Endlich rollt der Ball wieder
Der Ball rollt also bei ganz vielen verschiedenen rotblauen Teams wieder. Die Vorfreude auf den Meisterschaftsstart dürfte gross ein, auch weil die Vorbereitung unter nicht einfachen Bedingungen bestritten werden musste. Die Problematik mit dem Japankäfer brachte doch einige Schwierigkeiten mit sich und verlangte von allen ein grosses Mass an Flexibilität – auch jetzt noch was die Austragungsorte der Partien betrifft. Der Motivation, der Freude und der Energie tat das aber zu keinem Moment einen Abbruch. Das wollen die FCB-Teams nun auch, wenn es wieder ernst gilt, unter Beweis stellen.