Nach einem Auftakt in die Partie beim FC Rapperswil-Jona gab die FCB-U21 einen 1:0-Vorsprung schnell aus der Hand und verlor schlussendlich mit 2:5. Diesen Fehlstart in die Saison, notabene bei wohl einem der stärksten Teams der Liga, gilt es nun im Heimspiel gegen die U21 des FC Luzern zu korrigieren. Rotblau wird das aber nicht an gewohnter Stelle tun können: Weil die Felder aufgrund des Befalls durch den Japan-Käfer weder auf dem Nachwuchs-Campus Basel noch im Leichtathletikstadion St. Jakob bewässert werden dürfen, ist an ein Spiel der dritthöchsten Schweizer Liga an diesen Stätten momentan nicht zu denken. Zu trocken und braun präsentiert sich derzeit dort der Rasen.
So blieb nur die Schützenmatte als Ausweichort übrig. Einerseits wegen der Unterlage und andererseits, weil auf der Schützenmatte auch die technischen Voraussetzungen gegeben sind, um einen Livestream anzubieten, wie dies seit letzter Saison bei Spielen in der Hoval Promotion League jeweils der Fall ist. Für Mario Cantaluppi ist der Wechsel des Spielortes aber nicht von Bedeutung: «In unserer Liga spielt das keine Rolle, mein früherer Trainer Leo Beenhakker fragte mich einmal: ,Was ist der Unterschied? Wir haben einen Platz, zwei Tore, zwei Mannschaften und einen Schiedsrichter.’» Cantaluppi ist froh, dass er mit seinem Team auf einem Platz antreten kann, der bewässert werden darf.
Keine Punkte für die U21-Teams
Die rotblaue U21 bildete mit ihrer Niederlage zum Auftakt als Nachwuchsteam keine Ausnahme – im Gegenteil: Keine U21-Mannschaft konnte in der ersten Runde punkten. So also auch der kommende Gegner des FCB, der FC Luzern. Die Innerschweizer unterlagen zuhause dem FC Bavois mit 0:3. Auf einen frühen Rückstand konnten sie nicht reagieren und kassierten in der Schlussphase dann noch zwei weitere Treffer. Cantaluppi warnt aber trotzdem vor der kommenden Aufgabe: «Das Resultat täuscht. Der FCL ist sehr variabel aufgetreten, hatte viel Ballbesitz, hat sich viel Chancen herausgespielt und auch einen Penalty verschossen. Bavois dagegen war sehr kompakt und effizient. Es wird für uns erneut eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.»
Dies wird es auch, weil es eben den Eindruck vom Auftaktspiel zu korrigieren gilt. Denn mit dem Auftritt bei Rapperswil-Jona war Cantaluppi nicht nur wegen des Resultats unzufrieden: «Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl nach der Vorbereitung, aber im Spiel haben wir dann die grundlegendsten Sachen vermissen lassen wie das Spiel ohne Ball und das Pressing. Wir sind zwar in Führung gegangen, aber mit dieser dann auch fährlässig umgegangen und waren zu passiv. Es hat wenig zusammengepasst. Aber wir haben das Spiel analysiert und ich bin sicher, dass nun eine Reaktion kommt, denn ich habe die Enttäuschung auch bei meinen Spielern gespürt.»
Eines hat die U21 des FCB ihren Gleichaltrigen in der Promotion League immerhin voraus: Als einziges Nachwuchsteam traf das Team von Mario Cantaluppi am vergangenen Wochenende ins gegnerische Tor. Wenn man nun den ersten Treffern auch noch Punkte folgen lässt, dürfte auch der Auftakt bei Rapperswil-Jona schnell vergessen sein.