Endlich rollt der Ball auch in Basel wieder. Am Samstag empfängt der FCB den FC Luzern zum ersten Pflichtspiel in Basel seit 83 Tagen. Eine solch lange Winterpause im St. Jakob-Park gab es zuletzt vor 19 Jahren. Zum Wiederauftakt traten die beiden Teams aber bereits am vergangenen Wochenende an. Die Punkteausbeute war dabei die gleiche sowohl der FCB als auch der FCL spielten nämlich unentschieden.
Trotzdem dürfte sich dieser Ausgang nicht bei beiden gleich angefühlt haben. Während Rotblau in Unterzahl beim FC St.Gallen 1879 ein Remis über die brachte, gaben die Innerschweizer in den Schlussminuten zuhause gegen den FC Zürich eine 2:0-Führung noch aus der Hand. Der Ärger über zwei verlorene Punkte dürfte daher beim FCL die Freude über einen gewonnenen Zähler klar überwogen haben.
Wohl weiterhin mit zwei Stürmern…
Der FCB hätte zwar sicher gerne mehr als einen Punkt mitgenommen aus der Ostschweiz. Nach dem Platzverweis gegen Wouter Burger und der daraus folgenden rund 40-minütigen Unterzahl bei einem heimstarken Team und eingedenk des von Marwin Hitz gehaltenen Penaltys in der Schlussphase konnte man sich bei Rotblau über dieses Remis im kybunpark aber durchaus freuen.
Dieser Auftritt des FCB berechtigt auch zur Hoffnung auf eine gelungene Heimpremiere im 2023, holte er im ersten Durchgang doch einen Rückstand auf und hatte er doch im Anschluss auch Chancen die Partie zu drehen. Im Gegensatz zum vergangenen Halbjahr agierte Rotblau in St.Gallen dabei mit einem Zweimannsturm.
…aber welche lässt Frei offen
Alex Frei erklärte beim Vorschaugespräch im Hinblick auf die Begegnung mit dem FC Luzern, dass er auch weiterhin gedenkt, zwei Angreifer aufzustellen: „Ich habe das Gefühl, dass wir einen Tick präsenter waren im gegnerischen Strafraum und so mehr Anspielmöglichkeiten fanden als zuvor. Ich fand das einen guten Auftritt.“ Ob er wieder mit Zeki Amdouni und Bradley Fink beginnen wird, liess er aber offen – genau so wie er personell auf die Sperren von Wouter Burger und Riccardo Calafiori reagieren will.
Mit dem Duell mit dem FC Luzern geht nicht nur eine lange fussballlose Zeit in Basel zu Ende, sondern auch die Hinrunde. Dabei bietet sich dem FCB die Möglichkeit seinen Gegner zu distanzieren. Im Moment liegt der FCB einen Punkt vor dem kommenden Gast. Und zwischen dem Zweitplatzieren, FC Lugano, und dem Achten, dem FC Sion, liegen lediglich sechs Zähler Differenz. Das könnte sich je nach Ausgang zum Abschluss der Hinrunde nun ändern, Voraussetzung dafür wäre unter anderem ein FCB-Sieg. Und ein solcher liegt bis am Samstag auch 80 Tage zurück. Dieser datiert nämlich von Anfang November, damals gewann der FCB 2:0 – beim FC Luzern.